Urinuntersuchung
Grundlagen
Über den Urin scheidet der Körper giftige und nicht verwertbare Stoffwechselprodukte aus. Seine Zusammensetzung gibt Auskunft über den Gesundheitszustand des Patienten. Je nach Erkrankung kann Urin hell, dunkel, rot, weiß oder schwarz gefärbt sein, manchmal ist er auch schaumig
Anwendungsgebiet
Der Arzt kann den Säurespiegel (pH-Wert) der Probe und ihren Gehalt an Eiweiß, Blut, Zucker, Nitrit und Ketone überprüfen. Ein abnormer Gehalt an Eiweißen und Blutzellen weist auf eine Störung der Nierenfunktion hin. Diabetes-Patienten können einen überhöhten Zuckergehalt im Urin haben. Harnwegsinfekte machen sich durch einen hohen Gehalt an weißen Blutkörperchen und Bakterien sowie Nitrit im Urin bemerkbar.
Ablauf der Untersuchung
Der Patient gibt eine Probe seines Mittelstrahlurins ab, der in der Praxis mit Hilfe eines Teststreifens untersucht wird, der in den Urin getaucht wird. Das Ergebnis ist nach kurzer Zeit verfügbar.
Bei Hinweis auf eine bakteriellen Erkrankung kann der Arzt aus der gleichen Probe eine Urinkultur anlegen und daraus die Art der Krankheitserreger bestimmen. Das Ergebnis liegt erst nach mehreren Tagen vor.
Bitte baechten Sie:
Besonders aussagekräftig ist der Morgenurin, also die erste Urinabgabe des Tages.
Der Mittelstrahlurin wird gewonnen, indem Sie die erste Portion Ihres Urins verwerfen (mit ihm wird die Harnröhre "gesäubert") und erst dann einen Teil des Urins im Becher auffangen. Den Rest des Urins verwerfen Sie wieder.
mögliche Risiken der Untersuchung
keine